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Donnerstag, 13. September 2007

Kind fällt nicht auf Richterin rein

Von johannesolaf, 14:28

Heute erhalte ich von der Staatsanwaltschaft die Mitteilung, dass das Verfahren gegen meinen Mandanten, gegen den wegen sexuellen Mißbrauchs der Enkeltochter ermittelt worden war, eingestellt worden ist.

Die Kindesmutter hatte bei der Polizei einen Verdacht gegen meinen Mandanten geäußert, weil die Tochter sich nach Besuchen bei den Großeltern eigenartig benehmen würde. Auch Aussprüche mit sexuellem Hintergrund seien dabei.

Das kleine Mädchen wurde richterlich angehört und hat den Beeinflussungsversuchen der Ermittlungsrichterin in ganz eindrucksvoller Weise standgehalten. Bereits zu Beginn der Vernehmung hatte das Mädchen ausgesagt, sich das mit dem Penis, den der Opa ihr vorgezeigt haben sollte, nur ausgedacht zu haben. Äußerungen habe sie von einem Kinndergartenkollegen aufgeschnappt. Auf die Frage, ob sie denn wieder zu Oma und Opa wolle, antwortete sie mit ja, aber Mama will das nicht. Niedlich zu lesen war die Passage, der Opa würde schon Sachen machen, die ihr nicht gefielen, nämlich beim Frühstück das Messer ablecken. Als die Richterin das Kind auffordert, doch mal zu beschreiben, wie der Opa gestanden hat, um ihr den Penis zu zeigen, weisst sie nochmals darauf hin, dass es solche Situationen nicht gegeben hätte, sie im übrigen auch noch verabredet sei und sich ein bisschen beeilen müsse. Als die Richterin weiter bohrt und in Aussicht stellt, dass die Kleine gehen könne, wenn sie ihr noch eine Frage "ganz ehrlich" beantworten würde,  meinte die 5 - Jährige, dass ihr nun der Bauch weh täte, woraufhin die Befragung zuende war.

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