Beeplog.de - Kostenlose Blogs Hier kostenloses Blog erstellen    Nächstes Blog   

Navigation
 · Startseite

Login / Verwaltung
 · Anmelden!

Kalender
« April, 2024 »
Mo Di Mi Do Fr Sa So
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
2930     

Kategorien

Links


Du befindest dich in der Kategorie: Me and my Life

Freitag, 10. März 2006
Sarkasmus, Zynismus und Ironie
Von narrenkoenig21, 20:32



>> Die Ironie (
griechisch ειρωνεία - altgriechisch eironeía, heute ironía ausgesprochen - wörtlich die Verstellung) ist eine Äußerung, die oft – aber nicht zwingend – das Gegenteil des Gesagten meint, die mit scheinbarer Ernsthaftigkeit den gegnerischen Standpunkt ins Widersprüchliche zieht. Im Gegensatz zum Humor ist Ironie eher kritisch und nicht um Zustimmung bemüht. Ironie wird oft durch Mimik, Gesten oder Betonung zusätzlich unterstrichen und so als solche kenntlich gemacht. <<

( Quelle: www.wikipedia.de )



Die Ironie ist etwas wunderschönes! Ich selber sehe mich als einen äußerst ironischen Menschen, womit der Großteil meiner Umwelt allerdings häufig nicht zurecht kommt. Mir wird vorgeworfen, man wüsse nicht, wann ich etwas ernst meine und wann nicht. Meine Familie besitzt keinen Humor. Ich frage mich, warum sie dann über ihre eigenen Witze lachen können. Muss wohl ein genetischer Defekt sein, der sie sich nicht so blöd vorkommen lässt...
Auch in der Schule trifft man auf Schritt und Tritt auf humorlose Zeitgenossen, die meinen einen vor Ironie saftenden Satz stoisch mit penetranter Klugscheißerei bekämpfen zu müssen. Eine Person, die Ironie versteht und anerkennt, ja, vielleicht sogar mit selbiger antwortet, ist ein wahrer und leider allzu seltener Schatz...

Ich liebe die Ironie. Sie macht mir das Leben leichter und ich kann die ganze Welt ins Lächerliche ziehen ohne mich für etwas schämen zu müssen. Zudem neige ich zu einem großen Maß an Selbstironie, was oft auch in derben Galgenhumor abrutschen kann. Vielleicht bezwecke ich damit, dass mir mein eigenes Los weniger schwer erscheint - oder das wenigstens eine einzige Person über meine Witze lacht...

Von der Ironie einmal abgesehen drückt sich mein spezielles Verhältnis zu Tod und Leid in einer ausgeprägten Leidenschaft zu Schwarzem Humor aus:



>> Als schwarzer Humor wird Humor bezeichnet, der normalerweise als ernst betrachtete oder makabre Themen wie Verbrechen, Krankheit und Tod in satirischerparadoxer Stilfiguren. Nicht selten ist schwarzer Humor Gegenstand von Kontroversen, bei denen es um die Frage geht, ob man sich über bestimmte Dinge lustig machen darf und wo die Grenzen des guten Geschmacks liegen. Besonders gilt dies für religiöse und sexuelle Themen. oder bewusst verharmlosender Weise behandelt. Oft werden dabei von der Gesellschaft aktuell stark beachtete Themen verwendet. Schwarzer Humor bedient sich häufig

Am schwarzen Humor zeigt sich deutlich die von Freud vertretene Auffassung, dass Witze als Ventil für die Auseinandersetzung mit gesellschaftlich tabuisierten Bereichen genutzt werden. <<

( Quelle: www.wikipedia.de )


Es geht nichts über guten schwarzen Humor - am besten noch britischen - und auch z.T. morbiden Humor. Ja, manchen mag das nun reichlich geschmacklos erscheinen, aber seit wann halte ich mich an konventionelle Kriterien für "guten Geschmack"?!


In deutlich ernstere und weitreichendere Gefilde gelangen wir bei zwei eng verbundenen Begriffen: Sarkasmus und Zynismus. Im Gegensatz zu jenen beiden Begriffen mutet "Ironie" und "Schwarzer Humor" kindlich und alles andere als gefährlich an. Sarkastische Aussagen und zynische Äußerungen dagegen können Menschen tief verletzen, zwar nur verbal, mag der ein oder andere sagen, aber wie fast jeder weiß können verbale Attacken schmerzhafter ausfallen als jede körperliche Demütigung!
Aus diesem Grund muss man seine Grenzen kennen und darf Sarkasmus / Zynismus nur vereinzelt und in passenden Momenten einsetzen, am besten nur bei Personen, die den Sarkasmus / Zynismus auch mit Sicherheit nicht falsch verstehen.




>> Der Zynismus (griechisch
κυνισμός, kynismós - wörtlich die Hundigkeit im Sinne von Bissigkeit, von κύων, kyon - der Hund) bezeichnet eigentlich die Lebensanschauung der antiken Kyniker.

Heute bezeichnet man zum einen die sich durch boshaft verletzende Äußerungen zeigende Haltung eines Menschen (des Zynikers) als Zynismus, andererseits auch eine Haltung, die moralische und menschliche Werte grundsätzlich in Frage stellt und sich darüber lustig macht. Zynismus kann auch ein Zeichen von Resignation sein (Ein Zyniker ist jemand, der Ideale hat, aber ganz genau weiß, dass sie nicht realisierbar sind). Schwarzer Humor ist auch ein wichtiger Teil davon.

Ein Beispiel für Zynismus ist der Spruch „Arbeit macht frei“, den die Nazis über den Toren verschiedener Konzentrationslager angebracht hatten. <<

( Quelle: www.wikipedia.de )

Es stellt sich mir recht schnell die Frage: Bin ich ein Zyniker?
Sehe ich mir die Definition einmal näher an, finde ich durchaus eine Reihe an Übereinstimmungen: Ich neige - bewusst oder unbewusst - dazu gewisse Werte und Ansichten in Frage zu stellen. Dies pflege ich dann häufig durch bissige Kommentare zu tun, die schon leider das ein oder andere Mal verletztend ausgefallen sind. Daraus habe ich gelernt, wie verletzend einfache Worte sein können. Darum würde auf den ersten Augenblick "boshaft" und "verletzend" zutreffen, doch da ich dies niemals absichtlich getan habe, fallen diese Beschreibungen für meine Person weg, denke ich.

Resignation? Ja, ist in meinem Wesen zu einem guten Teil unterhalten, hängt jedoch stark vom Thema des Gespräches ab.


Alles in allem bin ich ein akzeptabler Anfänger-Zyniker, noch Lichtjahre von der Formvollendung entfernt! Doch dem Zynismus haftet stets etwas Negatives an, etwas boshaftes und ich bin mir nicht sicher ob ich diese zweifelhafte Kunst zur Vollendung führen will...




>> Sarkasmus, latinisiertes griechisches Substantiv σαρκασμός, sarkasmós, „die Zerfleischung, der beißende Spott“, von altgriechisch sarkazein, „sich das Maul zerreißen, zerfleischen, verhöhnen“, von σαρξ, sarx, „das [rohe] Fleisch“) ist eine Redefigur, die in der antiken Rhetorik (z. B. Demosthenes, Cicero) Verwendung fand. Sarkasmus bezeichnet beißenden, bitteren und verletzenden Spott und Hohn, oft aber auch eine boshafte, manchmal bittere Art der Ironie und ist dann oft mit schwarzem Humor verbunden. Sarkasmus ist (im Unterschied zum Zynismus) oft eine Reaktion auf eine Verletzung durch andere, auf eigenes Unglück, auf einen Angriff. Es ist dann ein Mittel, sich zu wehren. Zynismus ist dagegen eher ein Mittel, seine Macht bzw. Stärke zu zeigen.

Zynisch ist zum Beispiel, wenn der Schläger sagt: "Hat es dir gefallen? Soll ich noch mal draufhauen?"

Sarkastisch ist, wenn der Geschlagene, anstelle zu weinen, sagt: "Natürlich! Gleich noch mal!!"

Der Sarkasmus ist oft verbunden mit einer Bedeutungsumkehr der Aussage und wird oft durch einen besonderen Tonfall verdeutlicht. In schriftlichen Texten kann es manchmal schwierig sein, Sarkasmus zu erkennen. Emoticons bieten mit dem Ausdruck :-> eine Möglichkeit Sarkasmus in Textmedien auszudrücken.

Obwohl der oben erläuterte Unterschied zwischen den Begriffen "Sarkasmus" und "Zynismus" sehr aussagefähig ist, verzichten viele Sprecher des Deutschen auf ihn. Die Sprecher, die diesen Bedeutungsunterschied nutzen wollen, stehen vor der kommunikativen Situation, dass ein entscheidender Aspekt ihrer Aussage wahrscheinlich missverstanden oder nicht wahrgenommen wird.


Sarkastischer und sardonischer Spott

Sarkastischer Spott (beißender Spott) zielt primär darauf ab, den so Bezeichneten emotional ernsthaft zu verletzen.
Sardonischer Spott (höhnender Spott), zielt primär darauf ab, den so Bezeichneten lächerlich zu machen und ihn dem Spott anderer preiszugeben, ihn jedoch nicht wirklich emotional ernsthaft zu verletzen. Dennoch muss sich derjenige, der sardonischen Spott äußert, darüber im Klaren sein, dass seine Äußerung leicht als sarkastischer Spott missverstanden werden kann. Um sicher zu gehen, sollte also bei sardonisch gemeintem Spott eine hohe Vertrautheit zwischen dem Spötter und dem Verspotteten herrschen.

Da die Intention eines Spottes letztendlich nur der Spötter selbst kennt, ist eine Unterscheidung von außen äußerst schwierig.

Angemerkt sei, dass es auch den Fall des sardonischen Lächelns gibt. Jedoch gilt es hier als ein dämonisches (fratzenhaftes) Lächeln. <<


( Quelle: www.wikipedia.de )


Ich bin zu Hause!! Sarkasmus in Reinform! Mein Leibgericht!
Schwarzer Humor mit bissigster Ironie verbunden - beides zusammen ergibt eine Waffe während einer hitzigen Diskussion, der niemand wiederstehen kann. Ich liebe Sarkasmus in Gesprächen und auch als Form von Humor in sämtlichen Formen!
Eine Reaktion auf Verletzungen durch andere? Jaa, das trifft es haargenau!
Ich kann nicht viel mehr dazu sagen, erlebt mich einmal in Action! Beziehungsweise... lasst es lieber sein!



Der Narrenkönig


[Kommentare (2) | Kommentar erstellen | Permalink]




Kostenloses Blog bei Beeplog.de

Die auf Weblogs sichtbaren Daten und Inhalte stammen von
Privatpersonen. Beepworld ist hierfür nicht verantwortlich.