Hallo erst mal
Lieber Leser,
wenn ich hier von meinem Leben schreiben will, ist es sicherlich nicht um mich zu profilieren. Nein davon bin ich sicherlich weit entfernt.
Es gibt nur so vieles zu sagen und erzählen und so wenige die wirklich zuhören.
Nun kann ich mir eben einbilden, das mir wenigstens einer zuhört oder diese Gedanken aufnimmt.
Ich bin eigentlich ein von Gott gesegneter Mensch, denn ich habe drei wunderschöne Kinder. Hmmm
Aber ist das alles was das Leben so noch bringt? Bevor ich diese Frage beantworte, erst mal alles über mein bisheriges Leben.
Ich wurde in einem kleinen wunderschönen Dorf in der Nähe Groß Umstadts geboren.
Mein Vater war, bis zu seiner Pensionierung, eigentlich nur Gastarbeiter in unserem Leben, Ich habe zwei Schwestern und zwei Brüder. Aber die Brüder sind schon seeeeeeeeeeeeeeehhhhhr alt. Nicht nur organisch gesehen. Sie konnten nie mit meiner Art der Lebensführung wirklich etwas anfangen.
Meine Schwestern sind beide ein Stück von mir, ein Stück hat jede von ihnen. Meine Große ist im Prinzip Lebensunfähig. Sie denkt nur in geistigen, esotherischen Bahnen ohne die Augen für die Realität zu öffnen. Meine Kleinere ist eigentlich realistisch, aber sie hat auch ein schweres Päckchen zu tragen.
Ihr Freund, eine Mensch den ich sehr mag, hat in seiner Vergangenheit eine Menge Mist gebaut, ist sich dessen auch bewusst und büßt wahrscheinlich Zeit seines Lebens dafür. Aber meine Mutter sieht nur das negative, nicht jedoch das meine Schwester diesen Mann mit jeder Faser liebt. Aber verzeihen ist nicht grade die Stärke meiner Mutter, noch nie gewesen.
Hmm ausgerechnet jemand der die Bibel und die Kirche als Lebensinhalt sieht.
Ich meinte mal zu ihr, " wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein" und was sagt sie? Sie antwortet : " und gehe hinfort und sündige nimmer mehr. " Scheibenkleister das die Bibel soviel Spielraum für Antworten läßt.
Nun wieder mal zu mir.
Mein Leben vor den Kindern war sicherlich nicht besonders glorios. Bin zu Hauptschule, hab angefangen zu trinken. Feuerwehrmann gewesen, Schütze auch ( das ist auf dem Dorf eben so ), im Posaunenchor die Trompete geschmettert, und immer wieder verliebt gewesen ( Zu einer später mehr ).
Danach die Ausbildung zum Kinderpfleger ( immer noch als heimlicher Trinker ) Auszug zuhause nach Bad Orb. Dort Liebe kennen gelernt und nach Bad Pyrmont gezogen ( schönes Städtchen )
Schmählich ohne Geld zurück zu MAMA die aber keinen Moment ausließ mich als Versager zu bezeichnen.
Dann in den Wachdienst, als Beschichter gejobbt und am Schluss die Ausbildung zum Rettungsassistenten. Dann im St. Rochus in Dieburg gearbeitet ( die besten Kollegen der Welt ) und im Rettungsdienst in Langenselbold ( der beste Chef aber sicherlich nicht die besten Kollegen ) ehrenamtlicherweise tätig gewesen.
Dann Sara, meine Ex .- Frau kennen gelernt. Irgendwie eine Schicksalhafte Begegnung. Die liebe auf den ersten Blick hielt ich bis dato nur für eine schale Romanerfindung. Aber es gibt sie, ich kann es bestätigen. Sie sah nicht grade aus wie eine Traumfrau. Fett ( 10.Monat ) und bepickelt, strähniges Haar und Mundgeruch. Sie lag auf der Entbindungsstation in unserem Hause.
Aber ich sah sie und war ihr verfallen. Das soll es geben, oder?
Im Laufe der Zeit erfuhr ich das sie ausser der kleinen noch eine weitere Tochter hatte die zu dem Zeitpunkt schon eineinhalb Jahre alt war.
Aber egal. Ich war bereit. Und dann sah ich noch die kleine, die schier nur aus Augen zu bestehen schien.
Ein wundervolles Baby. Hmm ich war hin und weg.
Diese Frau musste ich haben, koste was es wolle. Wenn ich nur annähernd gewusst hätte wieviel, ich hätte dennoch nicht gezögert.
Also sind wir zusammengekommen. Die weiteren Umstände folgen irgendwann später in einem weiteren Blog.Die Große, zu diesem Zeitpunkt bei Pflegeeltern, kam uns mit weiten Ärmchen entgegen und auch sie schien gentechnisch verändert worden zu sein. Denn normal waren diese riesen Augen bei beiden Kindern nicht. Augen die ich heute noch an meinen Mädels liebe ohne Ende.
Wir waren glücklich, bis zu dem Tage als unser jüngster, Pascal, geboren wurde. Damit began das Ende der Ehe und der Familie. Sara erkrankte am postnatalen Syndrom. Wird auch im Volksmund Wochenbettdepression gennant.
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Fortsetzung folgt
